Lebenslauf
Jahrgang 1944, lebt mit seiner Frau in Münster-Hiltrup und arbeitet
als Gastronomischer Leiter beim "Party Service à la Bröker".
Er ist Vater eines Sohnes, der ebenfalls in Münster wohnt und
dort studiert. Der gebürtige Berliner verbrachte seine Schulzeit
im kulturell stark von Frankreich beeinflussten Saarland, wo
auch seine berufliche Laufbahn begann. Ausgestattet mit dem
Kochtalent seiner Mutter absolvierte er von 1959 bis 1962 eine
Kochlehre im Restaurant Handelshof in Saarlouis. Den ersten
prägenden Arbeitsplatz fand er im Frankfurter Hof, einem der
damals namhaftesten Hotels Deutschlands. Gefördert vom dortigen
Küchenchef gelang es dem gerade Zwanzigjährigen, auf der Internationalen
Kochkunstausstellung eine Goldmedaille zu erringen.
Die kommenden acht Jahre verbrachte Wolfgang Stein in der
Schweiz. Dort arbeitete er in einem halben Dutzend renommierter
Hotelrestaurants, unter anderem in Luzern unter der Führung
eines früheren engen Mitarbeiters von Escoffier, dem Begründer
der modernen gehobenen Küche! Als bis dahin jüngster Absolvent
erwarb er 1972 in Zürich das eidgenössische Küchenchef-Diplom.
Im selben Jahr besetzte der Meisterkoch als Wunschkandidat
die Küchenchefstelle im Hotel Schweizerhof in Berlin. Seine
nächste Station zog ihn ins Münsterland zum Waldhotel Krautkrämer.
Vierzehn Jahre lang leitete er dort die Küche des Spitzenhotels,
die vom Guide Michelin mit einem Stern ausgezeichnet wurde
und wirkte so maßgeblich am Aufstieg des Hotels zu einer der
zehn Top-Adressen Deutschlands mit.
Nach der Nouvel Cuisine wollte sich der Gourmet der einfacheren
und dennoch anspruchsvollen Regionalküche widmen. Von 1990
bis 1996 gestaltete er die gastronomischen Belange des Parkhotels
Schloß Hohenfeld.
Zur 1200-Jahr-Feier der Stadt Münster stand eine besondere
Herausforderung an: Unterstützt von mehreren Münsteraner Gastronomen
verwirklichte er ein Bürgermahl für 1200 Personen auf dem
Prinzipalmarkt.
Auch international stellte er noch einmal sein Können unter
Beweis und belegte bei den Europameisterschaften der regionalen
Küche in La Rochelle, Frankreich, einen sensationellen vierten
Platz. Dieses Ergebnis hatte Folgen: der damalige Bundeslandwirtschaftsminister
Borchert (CDU) ernannte ihn zum kulinarischen Sonderbotschafter
Nordrhein-Westfalens.
Neue Aufgaben suchend wechselte Wolfgang Stein 1997 zu seinem
jetzigen Arbeitgeber. Dort tauscht er immer öfter die Kochjacke
mit dem Jackett und kümmert sich um die Planung, Organisation
und Durchführung außergewöhnlicher Events. Das Gala-Essen
der zwanzig europäischen Könige und Staatsoberhäupter anlässlich
des 350jährigen Jubiläums des Westfälischen Friedens war der
bisherige Höhepunkt seiner Karriere.
Wolfgang Stein ist mit dem Münsterland eng verbunden. Sein
Engagement in dieser Region gilt der Lehrlingsausbildung und
Weiterbildung, sowie der Kreation von Küchenprodukten für
Hobbyköche. Mittlerweile blickt er auf über vierzig Jahre
Berufserfahrung in der Gastronomie zurück.
National wie international hat er bei verschiedenen Einsätzen
und Wettbewerben Erfahrungen und Eindrücke gesammelt, seine
Kenntnisse vermehrt und sich seine Neugierde bewahrt.
- Wie transportiert unsre heutige Küche z.B. durch die bewusste
Auseinandersetzung mit den Rohstoffen und der Kreativität
in Zubereitung und Darreichung eine Botschaft zu unseren
Gästen?
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