Leseprobe Regine Brombach
Ansehnlich, oder wie ist der "Eindruck", der überreicht
wird?
Von den Chinesen stammt der Satz:
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte".
Dieses physikalisch nachgewiesene Phänomen beschäftigt
mich als Designerin und es stellt sich die Frage, was durch das
visuelle Erscheinungsbild, Corporate Design, z. B. auf Briefbögen,
Visitenkarten, Prospekten usw. visuell emotional oder sachlich theoretisch
ausgesagt wird und auf welche Weise es mit seinen jeweiligen Betrachtern
kommuniziert.
Sowohl unbewusst, als auch bewusst wird ein Mensch, den wir neu
kennen lernen - privat oder geschäftlich - innerhalb kürzester
Zeit seinem ersten Eindruck gemäß beurteilt und einsortiert
in die eigenen Kategorien wie zum Beispiel sympathisch, neutral
oder unsympathisch. Dieses ist hinlänglich bekannt und bezieht
sich sowohl auf die Äußere aber auch noch wichtiger auf
die erste innere Erscheinung, auf das Gefühl dieser Person
gegenüber.
Welche Rolle spielt nun die visuelle Kommunikation in diesem Zusammenhang?
Vor ein paar Wochen lernte ich eine Innenarchitektin kennen, die
seit kurzer Zeit selbstständig tätig ist. In unserem ersten
Gespräch erzählte sie mir über ihre persönliche
und charakteristische Firmenphilosophie und im weiteren Verlauf,
dass sie mit dem Eindruck, den sie auf ihrer bisherigen Visitenkarte
überreicht, nur mäßig zufrieden ist.
(...) Angelika Schnitger
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