Interview
Wie beschreiben Sie Ihre Haupttätigkeit?
Das Telefon ist für mich ein Hauptarbeitsmittel, weil wir
einen sehr kommunikativen Beruf haben und mich viele Menschen
anrufen.
Meine Hauptbeschäftigung besteht darin, dass ich am Fenster
stehe, raus gucke und mit den Leuten rede. Ich sehe mich als
jemand, der quasi mit dem Telefon als Soforthilfe eine Tätigkeit
hat wie etwa ein Lotse, der an Bord kommt. Ich höre mir also
an, was für Probleme die Menschen gerade haben. Das ist quasi
das Reiseziel und derjenige, der die Frage gestellt hat, ist
der Kapitän auf seinem Schiff. Ich bin der Lotse, der an Bord
kommt und ihn auf dem Weg zu seinem Reiseziel begleitet.
Unterwegs kann ich ihm dann Hinweise geben, wo Klippen und
wo Untiefen sind. In dem Gespräch ergeben sich dann verschiedene
Perspektiven. Ich gucke aus dem Fenster und mir fallen dann
Lösungen ein zu den Fragen, die mir gestellt werden.
Warum schreiben Sie diesen Artikel in diesem Buch?
Viele Menschen sprechen mich an, und ich habe im Laufe der
Zeit festgestellt, dass wir doch alle die gleichen Probleme
haben. Wie verdiene ich Geld, möglichst viel Geld natürlich?
Wie kann ich ein Vermögen aufbauen? Und was kann ich tun,
damit nicht das Finanzamt alles wegnimmt? Und weil diese Fragen
sich immer wiederholen, habe ich mir gesagt, ich schreibe
mal auf, was ich dazu denke und auch die Philosophie dazu,
um dies einem großen Kreis von Lesern zugänglich zu machen.
Können Sie einen Steuertrick verraten?
Viel Geld verdienen und keine Steuern zahlen, schließt sich
aus.
Es gibt nicht den Steuertrick Nr. 37, der Steuerfreiheit fürs
Leben gibt. Solange man hier in diesem System lebt, arbeitet
und erfolgreich wirtschaftet, muss man auch Steuern zahlen.
Es kann nur darum gehen, dass dies im richtigen Verhältnis
geschieht und die Steuern einem die Lebensfreude nicht nehmen.
|